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Geschichte

Das Ursprungsland des Westernreitens ist Amerika. Diese Reitweise entstand im Westen des damals noch kaum besiedelten Landes, als zunächst die spanischen Mönche und später der spanische Adel dort Tausende von Rindern in riesigen Herden ohne Zäune um ihre Missionen herum und auf den Haziendas hielten. Diese frühen Rinderhirten (Vaqueros - woraus verballhornt "Buckaroos" wurde) hatten ihren eigenen Reitstil. Ausgehend von dem alt-spanischen Stil ihrer Herren Hazienderos paßten sie die Reitweise an die Bedürfnisse ihres Alltags an.


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Hinzu kam noch die eigene Reitweise der Cowboys aus dem Osten und dem Süden der USA (insbesondere Texas: Texas-Style), die eine andere als die spanische Richtung (California-Style) verkörperte. Aus all diesen im Alltag bewährten Kenntnissen entwickelte sich die gegenwärtige Westernreiterei und in der Folge der moderne Turniersport Westernreiten.
Bei der Arbeit der Cowboys war und ist ein gehorsames Pferd unerläßlich; eines, das leichten Hilfen gehorcht, einhändig geritten werden kann und selbständig bei der Rinderarbeit handeln und mitdenken kann, also "Cow-sense" besitzt. Diese Arbeit ist häufig im rauhen Gelände notwendig, und das Pferd muß darum trittsicher, hellwach, nervenstark und gut ausbalanciert sein. Diese Eigenschaften bei einem Pferd machen es gleichermaßen geeignet für die Freizeit wie für den turniermäßigen Westernreitsport.
Umgänglichkeit und Verläßlichkeit sind wohl auch die beiden Schlüsselbegriffe, welche die Faszination des Westernreitens erklären. Und beides ist ohne Vertrauen des Pferdes in die Menschen, die täglich mit ihnen umgehen, nicht möglich.
Und noch etwas: Es muß auch dem Pferd gefallen. Unter diesem Aspekt müssen zunächst die Hilfen des Westernreiters betrachtet werden. Sie beschränken sich hauptsächlich auf kurze Signale wie sporadisches, leichtes Annehmen der Zügel, Schenkel- und Gewichtshilfen. Damit das Pferd diese Hinweise auch versteht, muß es hervorragend ausgebildet sein.
So manch einer läßt sich vom "Atmosphärischen" blenden. Westernsattel, Jeans mit Chaps, Western-Stiefel und -Sporen oder kariertes Hemd und Cowboy-Hut machen jedoch noch keinen Westernreiter aus. Wer das Westernreiten mit einem besonders rauhbeinigen Umgang mit dem Pferd gleichsetzt, der dürfte seine Kenntnisse ausschließlich aus Film und Fernsehen haben. Westernreiten setzt aber einen besonders sanften Umgang mit der Kreatur Pferd voraus. Es ist vor allem ein Reitstil, der auf die harmonische Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reiter abzielt

Disziplinen

Wie vielseitig die Westernreiterei darüber hinaus ist, zeigt sich am ehesten bei der Erläuterung der vielen verschiedenen Turnier-Disziplinen der Westernreiter.
Anders als in der klassischen Turnierszene, die sich hauptsächlich in Springen und Dressur unterteilt (von Voltigieren, Fahren, Vielseitigkeit und Distanz einmal abgesehen), gibt's auf Westernturnieren eine Vielzahl von unterschiedlichsten Prüfungen zu absolvieren. Dies zeigt eindrucksvoll, daß ein gut ausgebildetes "Western-Pferd" ein Vielseitigkeits-Athlet ist.
Im Westernreitsport werden hierzulande bis 13 verschiedene Disziplinen angeboten, denn Vielseitigkeit ist das erklärte Ziel.
Hier ein paar Beispiele in zusammengefaßter Form.
Die bekanntesten Disziplinen sind Reining, Working Cowhorse, Cutting, Trail, Western Pleasure, Western Riding und Western Horsemanship

Halter:Das Pferd wird an der Hand vorgestellt

Trail: Der Trail ist eine Gehorsams- und Geschicklichkeitsprüfung für Geländepferde, und so geht der Kurs durch eine vorgeschriebene Zahl simulierter Geländeschwierigkeiten wie Tor, Brücke, Bodenstangen oder Wippe. Das Pferd sollte beim Bewältigen der Hindernisse Stil und Manier beweisen, dabei aufmerksam und vertrauensvoll den leichtesten Hilfen gehorchen. Und schließlich gilt wiederum: Ein Pferd, das nicht mitdenkt, taugt wenig für das Westernreiten


 
Pleasure:
In der Pleasure (= Vergnügen) werden die Pferde im Walk(Schritt),Jog (Trab) und Lope (Galopp) am angemessen losen Zügel und mit minimaler Hilfengebung des Reiters vorgestellt. Ein gutes Pleasure-Pferd hat angenehm zu sitzende Gänge, weich und bequem für den Reiter, ist durchlässig, leicht versammelt in natürlicher Selbsthaltung des Kopfes, trägt sich losgelassen und reagiert auf feinste Hilfen. Bewertet werden in dieser Disziplin die Gangarten und das Exterieur des Pferdes. Diese Prüfung wird oft unterschätzt und ist wesentlich anspruchsvoller, als zumeist oft vermutet wird.ein Bild

Horsemanship:Die Disziplin Western Horsemanship ist im wesentlichen eine Reiterprüfung, in der Sitz, Feinheit der Hilfengebung und Kontrolle über das Pferd in einem vorgegebenen, individuellen Pattern mit anschließender Bahnarbeit in der Gruppe (work on the rail) bewertet werden. Die Einzelaufgabe macht 80% der Bewertung aus, die Arbeit auf dem Hufschlag (ähnlich einer Pleasure-Prüfung in der Gruppe, jedoch mit anderen Prüfungskriterien) 20%. Der Richter bestimmt die Einzelaufgabe und gibt sie spätestens 1 Stunde vor Beginn der Prüfung durch Aushang bekannt. Das Pattern der Einzelaufgabe wird durch Pylonen markiert und zeigt an, auf welcher Seite begonnen wird. Bewertet wird nur der Reiter nach Sitz und feiner Hilfengebung. Wie in einer Reining soll die Vorstellung kontrolliert und harmonisch wirken. Die schnell aufeinander folgenden Manöver bedingen ein sehr ruhiges Grundtempo

Superhorse: Diese Disziplin ist eine Zusammenfassung der Disziplinen Trail, Western Riding, Pleasure und Reining. Vorläufig gibt es diese Disziplin als Western-Vielseitigkeitsprüfng in der Bahn nur in Deutschland bei der EWU. Die bislang zwei Pattern sind im Regelbuch der EWU aufgezeichnet und ausführlich beschrieben; davon muß eines vom Reiter in der Prüfung auswendig geritten werden. Für diese Prüfung muß die Reitbahn mindestens eine Größe von 20 x 45 m bieten. Wird ein Manöver in der Prüfung ausgelassen oder in der falschen Reihenfolge geritten, oder wird ein Pylon von der falschen Seite angeritten oder gar umgeworfen, ist der Reiter"off pattern"und wird mit 0 Punkten disqualifiziert. Ansonsten wird wie bei der Reining auf der Anfangs-Basis von 70 Punkten gewertet.

Reining: Bei der Reining (von to rein= zügeln) darf man rasante Manöver für fortgeschrittene Reiter und Pferde erwarten: Exakte Zirkel, groß und klein, mit deutlicher Speed Control, dann die Zirkel-8 mit perfekten fliegenden Galoppwechseln, Sliding Stops etwa sind Stops aus vollem Galopp, bei denen das Pferd  – eine eindrucksvolle Staubwolke hinter sich herziehend – mit der Hinterhand tief untersetzt und regelrechte Schleifspuren in den Sand treibt (den passenden Boden vorausgesetzt), während die Vorhand weitertrabt, gefolgt von fleißigem Rückwärtsrichten (Backup). Zur Reining gehören auch die 180-Grad-Wendungen aus dem Stop heraus ( =Rollback ) und die Spins: mehrere (meist vier) saubere 360-Grad-Hinterhandwendungen um die innere Hinterhand in möglichst schnellem Tempo – je nach Ausbildungsstand und conformation . Die Reining gilt vielen als die Königsdisziplin und wird als Pendant zur Dressur beim klassischen Reiten angesehen. Geritten wird eines von zehn auswendig gelernten, im EWU-Regelbuch vorgeschriebenen Pattern . Dabei kommt es auf höchste Genauigkeit und feinste Nuancen bei der Ausführung der einzelnen Manöver an! Der Reiter startet mit 70 Punkten und scort je nach Qualität des Rittes mit Plus- oder Minus-Punkten. Bleibt er bei 70 Punkten, hat er bereits einen tadellosen, fehlerfreien Ritt gezeigt

Sliding Stop
ein Bildein Bild

http://www.myvideo.de/watch/857222    Spin
http://www.myvideo.de/watch/21947   Sliding Stop
http://www.myvideo.de/watch/127664   Allerlei
http://www.myvideo.de/watch/260139

Reined Cowhorse:Mischung aus Cutting + Reining

Western Riding: Western Riding – die Prüfung für ein gewandtes, leichtrittiges Ranchpferd – bedeutet die Vorstellung eines sensiblen, sich losgelassen und mühelos bewegenden Pferdes. Das Pferd muß Wendigkeit im Galopp, auf Slalom-Linien mit zahlreichen fliegenden Galoppwechseln auf den Punkt genau, zeigen. Bewertet werden die Qualität der Gänge und Galoppwechsel, Durchlässigkeit, Rittigkeit, Leistungsbereitschaft und Intelligenz in einem von zweien im EWU-Regelbuch vorgeschriebenen auswendig zu reitenden Pattern

Barrel Racing,Pole Bending: Bei Rennwettbewerben wie Barrel Race oder  Pole Bending müssen gegen die Zeit Tonnen bzw. Stangen möglichst schnell mit fliegenden Galoppwechseln umrundet werden.
Das
Quarter-Mile-Racee rmittelt das schnellste Pferd auf der Distanz einer Viertelmeile (ca. 400 m).

Working Cowhorse: Diese Prüfung besteht aus zwei Teilen: Zuerst muß ein bestimmtes Reining-Pattern geritten werden; dann wird ein einzelnes Rind in die Bahn gelassen. Dieses muß vom Reiter in bestimmter Weise zuerst an der kurzen Seite der Bahn, dann an der langen Seite kontrolliert werden. Zum Schluß muß das Rind in einer Zirkel-Acht mit fliegendem Galoppwechsel offen durch die Bahn getrieben werden.

Cutting:ein Bild

Das Cutting (von to cut =schneiden) entspricht am ehesten der landläufigen Vorstellung von der Cowboy-Arbeit. Dabei gilt es, ein einzelnes Rind von der Herde zu trennen. Das Pferd arbeitet praktisch selbständig mit dem Rind, Zügelhilfen dürfen nicht gegeben werden. Diese Prüfung wird scherzhaft auch gern als rasanter Boogie-Woogie bezeichnet. Dafür benötigen die Pferde den sogenannten Cow-sense, das speziell ausgeprägte Talent, mit Rindern arbeiten zu können, das Rind zu "lesen" – seine Reaktionen im voraus zu erahnen. Nach Tennis und Golf ist Cutting in Bezug aufs Preisgeld die weltweit am dritthöchsten dotierte Sportart überhaupt. Es gibt Pferde, die im Jahr weit über 1 Mio. US-$ verdienen. Die Fan-Gemeinde in Deutschland wächst rasch.
Andere Rinder-Disziplinen sind
Working Cow Horse (Reining mit Rind) und Team Penning
(Rinder treiben im Team).
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 http://www.myvideo.de/watch/21947

Team Roping:2 Reiter fangen 1 Rind mit dem Lasso

Calf Roping:1 Reiter fängt das Rind mit dem Lasso, spring vom Pferd und läuft zum Rind um seine Beine zu fesseln.Währendessen hält das Pferd selbstständig das Lasso gespannt

Single Steer Roping:Der Reiter wirft einem Ochsen das Lasso über den Kopf, gibt ihm einen Schwung um die Hinterhand, überholt es, so dass es fällt

English Classes:(Jumping, Hunter...) Englisches Reiten

Pleasure Driving:Fahren

 

 

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